Montag, 19. Dezember 2016

Was hinter der Angst vor Big Data steckt

„Der Gedanke, dass Persönlichkeitsprofile Trump zum Wahlsieg verholfen haben könnten, ist beängstigend. Doch Wahl- und Kaufentscheide treffen wir immer noch als mündige Bürger.“

Er hatte im Wahlkampf für jeden die passende Botschaft: Der künftige Präsident Donald Trump steigt in Michigan in sein Flugzeug ein. (9. Dezember 2016) Bild: Andrew Harnik/KeystoneEr hatte im Wahlkampf für jeden die passende Botschaft: Der künftige Präsident Donald Trump steigt in Michigan in sein Flugzeug ein. (9. Dezember 2016) Bild: Andrew Harnik/Keystone

In der letzten Vorlesung von Herrn Bruno Bucher durften wir über Big Data und den richtigen Umgang damit erfahren. In diesem Blogbeitrag möchten wir zuerst aufzeigen, wie man Big Data nutzen kann und anschliessend anhand des Artikels „Was hinter der Angst vor Big Data steckt“ die Kehrseite der Medaille von Big Data ansprechen.
Illustriert am Blog(Big Data im Marketing) von Herrn Bucher zeigt eine Grafik auf, dass von jedem ausgegebenen Franken in Werbung nur noch 33 Rappen dafür sorgen, dass die Konsumenten zum Zeitpunkt der Promotion auch kaufen, während 67 Rappen wirkungslos verloren gehen. Nun stellt sich die Frage, weshalb diese 67 Rappen überhaupt noch ausgegeben werden müssen?
Der korrekte Umgang mit Big Data kann hier Abhilfe schaffen. Wie im Blog von Herrn Bucher ausführlich erklärt, geht es darum, dass viele Unternehmen Daten nicht richtig analysieren oder anders ausgedrückt ineffizient nutzen. So geht viel Geld verloren, welches besser genutzt werden können. Die detaillierte Erklärung finden Sie im Blog von Herrn Bucher.

Kehrseite von Big Data - kann man Big Data auch missbrauchen?
Folgender Bericht des Tagesanzeigers lässt eine äusserst interessante These bezogen auf Big Data zu.  

Nach den Wahlen in den USA ergab sich der Verdacht, Donald Trump könnte mithilfe von Datenanalyse-Firmen an die Macht gekommen sein. Und zwar hätten diese bereits im Vorfeld der Wahlen, Daten von allerlei Menschen gesammelt und diesen ein psychologisches Profil zugeordnet. Insbesondere wurden die unentschlossenen Wähler mit gezielten Inhalten abgestimmt auf ihre Präferenzen und Neigungen bombardiert. In der Tat hat Donald Trump auch in den sogenannten Swing-States wie beispielsweise Florida oder im Roost-Belt (Michigan, Ohia etc.) dann auch gewonnen, wo es viele unentschlossene Wähler gab. Diese Methoden stammen aus der digitalen Werbewirtschaft, man spricht von Mikro- und Psycho-Targeting.

An dieser Stelle stellt sich die ethische Frage: Ist es fair, Präferenzen und Neigungen von Menschen zu sammeln und diese für den positiven Ausgang seiner Wahl einzusetzen? Eines ist nun klar, Trump ist ein intelligenter und brillanter Taktiker, wie es scheint.
Alle Wahlkampagnen setzten raffinierte Mittel ein.

Der demokratische Wettstreit setzte sich schon immer aus: Die Wähler der Gegenseite nicht als von falschen Meinungen überzeugt, sondern als Opfer demagogischer Techniken dazustellen, von der Rhetorik bis zur Bestechung, zusammen.

Mit dem Aufkommen von professioneller Produktewerbung und politischer Massenpsychologie im 19. und 20. Jahrhundert hat das Misstrauen andere Dimensionen angenommen. Im Jahre 1957 hat der amerikanische Wissenschaftler Vance Packard ein Buch mit dem Titel „Die geheimen Verführer“ („The Hidden Persuaders“) geschrieben, welches die Tricks der Werbeindustrie auflöste. Es ging schon damals um „den Griff nach dem Unbewussten in jedermann“.

Es scheint so, als hätte die Politik der Werbeindustrie abgeschaut. Auch in der Schweiz arbeitet beispielsweise die SVP mit raffinierten Mittel, das Volk immer wieder von ihrem Vorhaben zu überzeugen. Wie die aktuelle Geschichte der Schweiz aufzeigt, hatte sie auch immer wieder Erfolg damit (Annahme Ausschaffungsinitiative, Annahme Masseneinwanderungsinitiative usw.).

Hitler bezog sich auf die „Psychologie der Massen“
In seinem Buch „Mein Kampf“ bezog sich Adolf Hitler auf die Psychologie der Massen des französischen Soziologen Gustave Le Bon. Soziale Sorgen allein, waren nicht eine hinreichende Erklärung, weshalb ein Volk dem totalitären Regime des faschistischen Diktators verfallen konnte. Vielmehr gab es Erkenntnisse aus Werbung und Psychologie, welche mit medialen Innovationen einhergingen.
Wie mit unserer Aufmerksamkeit gehandelt wird.

Durch die Verbindung von Werbung und Medien haben wir die heutige Situation der politischen Manipulation im Internet. Dies beschreibt der amerikanische Jurist und Netztheoretiker Tim Wu in seinem gerade erschienenen Buch „The Attention Merchants. The Epic Scramble to Get Inside Our Heads“ – auf Deutsch, die Aufmerksamkeitshändler. Und zwar vergleicht er das Geschäftsmodell der Medien seit dem 19. Jahrhundert bis heute. Das Geschäftsmodell ist unverändert. Verändert durch die technologischen Möglichkeiten haben sich aber, dass sich die Werbenden viel persönlicher zu erkennen geben. Facebook & Co treiben dieses Geschäftsmodell auf die Spitze. Somit wird jedem einzelne diese Botschaft zugesendet, welche er aufgrund seines Netzverhaltens oder angelegten psychologischen Profils haben möchte.

Algorithmen-Expertin Yvonne Hofstetter, die vor den politischen Gefahren künstlicher Intelligenz warnt: „Für die Demokratie, wie wir sie kennen, ist es das Ende, wenn die Überlegenheit von Big-Data-Strategien den Ausgang von Wahlen bestimmt.
Keine Panik auf der Titanic
Michael Kosinski, Forscher für Psycho-Targeting, sagt, dass die Methoden der automatischen Erhebung und Ausnutzung persönlicher Profile, als solche gar keine grosse Zauberei seien. „The magic is in the data“.

Was bedeutet dies? Die Empfänger der selbst perfidesten Onlinewerbung und Fake News bleiben immer noch selbstbestimmende Bürgerinnen und Bürger. Diese locken infolge ihes Netzverhaltens ja diese Werbebotschaften an. Den Entscheid, wie damit umzugehen ist, treffen sie aber immer noch selber. Das heisst nun nicht, dass Radikalisierung und Internetgebrauch nicht zusammenhängen – aber Kosinski glaubt deswegen auch nicht an die fremdbestimmte „Echokammer“ oder „Filterblase“. „Sie wird von uns geschaffen, nicht allein von der Technologie“ Es stimmt, wir lieben es, Dinge anzuschauen, die unsere Sichtweise bestätigen. Aber man ist immer einen Klick entfernt von völlig entgegengesetzten Meinungsrichtungen“.

Fazit

Wenn nun Wahlentscheide sich immer weiter an Kaufmöglichkeiten angleichen, stecken dahinter in der Tat politische Risiken. Aber gerade die multioptionalen Bedingungen der pluralistischen Gesellschaft könnten auch die Grenzen der politischen Manipulation sein. „Wir kaufen ja auch sonst nicht alles, was uns Anzeigen bieten“.

Sonntag, 4. Dezember 2016

Hype und wie er zu Werbezwecken genutzt wird

Das Internet hat eine Welt voller Hype erschaffen. Vom neuesten Smartphone über Hollywood-Remakes bis hin zu jährlich erscheinenden Videospielen; das Online-Publikum lässt sich bereits früh vor dem Erscheinungsdatum des eigentlichen Produkts begeistern.



Um den sogenannten "Hype-Train" ins Rollen zu bringen, ist es für Unternehmen eminent wichtig weise zu entscheiden und den Nerv der Community dann zu treffen, wenn die Begeisterung am grössten ist.

Normalerweise entsteht ein Hype mit Promotions, wie z.B. Filmtrailer in Kinos oder Singles, die bereits vor dem Erscheinen des Albums veröffentlicht werden. Wenig überraschend sind natürlich auch Technologieunternehmen ziemlich gut im Hype schaffen. Die Apple "KeyNote" ist ein Paradebeispiel dafür. Wenn Apple seine Produkte vorstellt schaut die ganze Welt hin, damit jeder und jede sein Urteil über den neuesten Streich des Giganten teilen kann.
Bereits einige Minuten nachdem das iPhone 7 angekündigt worden ist, waren bereits tausende von Meinungen und Reaktionen auf den Social-Media-Plattformen abrufbar.

Eine der effektivsten Methoden, um nachvollziehen zu können, ob die Leute auf den Hype-Train aufgesprungen sind, ist es das Engagement der Menschen im Web zu verfolgen. Dies lässt sich über die Anzahl zum Thema veröffentlichte Artikel, Tweets, Kommentare und Hashtags aufzeigen. Wichtig ist es aber auch die Gefühlslage der Community aufzudecken, die sich hinter den Nachrichten verbirgt. So können Marketing-Tools heute zum Beispiel Nachrichten auf Emojis prüfen, um herausfinden zu können, wie die Menschheit über das Produkt denkt.

Sobald der Hype-Train ins Rollen gebracht worden ist, gilt es die Nachricht durch bezahlte Werbung auf den richtigen Kanälen zu verstärken.

Hype Zyklus für aufstrebende Technologien, Gartner Juli 2016


Täglich finden mehrere Millionen Konversationen online statt. Damit das nächste Produkt zum Erfolg wird, ist es von grossem Vorteil den Hype für gezielte Marketingmassnahmen zu nutzen.

Freitag, 2. Dezember 2016

Die Zukunft des Einkaufens?

Im Anschluss an die letzte spannende Vorlesung von Herrn Bruno Bucher folgt ein Blog über den E-Commerce.

Der Onlinehandel in den USA viel mehr boomt, als beispielsweise in der Schweiz. „US online shoppers will spend 327 Billionen in 2016, up 45 % from 226 billion in 2015, wie der Blog von Marketingfoot ausführlich erklärt. 

Auch in der Schweiz hat der E-Commerce bereits Fuss gefasst. Ausländische Giganten wie Amazon oder Ali Baba wachsen zu schnell und bedrohen damit den stationären Handel. Aus den Trends ist zu beobachten, dass sich alles auf das Smartphone verschiebt. Dabei fällt ein neuer Begriff auf, nämlich „Beacons“.Beacons sind der neue Trend, wenn es um Indoor-Navigation geht. Der kompakte Bluetooth-Sender versorgt Nutzer mit Informationen und leiten sie in Gebäuden an ihr Ziel. Die Zeit scheint reif, flächendeckend auf Beacons zu setzen.

Da wir heute in einer Informationsgesellschaft leben und die meisten Arbeitsplätze im Dienstleistungssektor vorhanden sind, wird die Informationstechnologie und damit verbunden auch die Digitalisierung physischer Prozesse immer wichtiger. Heutzutage besitzt fast jeder ein Smartphone und eine neue Technologie lässt dieses auf eine ganz eigenartige Weise nutzen. Wir haben diese Technologie bereits in einem früheren Blogbeitrag angesprochen. Sie erinnern sich an Pokemon-Go (Virtual Reality)? Nein? 

Nehmen Sie sich doch zwei Minuten Zeit und schauen Sie sich dieses Video an:

                                        Quelle: Video

In China hat der Hersteller Yihaodian bereits über 1000 solche virtuellen Shops eröffnet. Was bedeutet das für die Zukunft von stationären Einkaufszentren? 


Die Chinesen haben es also geschafft, ein neues Einkaufserlebnis in die Welt zu rufen. Stellen Sie sich vor, sie laufen in Bern durch den Rosengarten, geniessen eine wunderschöne Aussicht auf die Altstadt und können gleichzeitig ihren täglichen Einkauf erledigen. Sie sparen sich die Zeit, physisch in ein Coop oder Migros zu spazieren. 

Wie könnte nun eine solche Technologie auch in der Schweiz funktionieren?


„Die Marke muss im Mittelpunkt stehen, der Case aus ihr heraus entwickelt und auf die Zielgruppe zugeschnitten werden.“

Man glaubt, die Konsumenten sind bereits soweit, mit dem Smartphone zu „snappen“, respektive Informationen direkt auf ihr Mobiltelefon zu übertragen oder als verlängerter Arm zu nutzen. In vielen Ländern ist dies bereits Realität.

Wie bereits erwähnt, gibt es in China mehr als 1000 virtuelle Shops. Ist dies auch in der Schweiz möglich? Und das Ganze stellt sich ziemlich simpel dar.

Die Benutzer müssen lediglich an einer geographischen Koordinate das Handy einschalten, die App öffnen (mittels Beacon connected) und schon befinden sie sich mitten im blumengeschmückten Rosengarten von Bern in einem virtuellen Pop-Up-Store und können Produkte virtuell ansehen und bestellen. 


Worauf warten wir denn noch? Los geht’s.  

Sonntag, 27. November 2016

Wie wird Influencer Marketing für den Social Media Nutzer überhaupt erkennbar? Das Beispiel EA

Influencer Marketing gehört derzeit zu den populärsten Marketing-Instrumenten überhaupt. Unternehmen beauftragen Social-Media-Bekanntheiten mit Produkteplatzierungen auf deren Fanpage, damit Nutzer das Gefühl haben die Stars würden diese Artikel tatsächlich im Privaten benutzen, tragen etc.


Ist Influencer Marketing die Zukunft des Marketing? (Bild: Single Grain)

Der Spielehersteller Electronic Arts hat kürzlich ein eigenes Regelwerk eingeführt, das Schleichwerbung verhindert und deutlich erkennbar macht, dass es sich in den Posts um Werbung handelt.
Jede Youtube-, Instagram- oder Facebook-Bekanntheit, die mit dem EA zusammenarbeitet, und noch kein eigenes Kennzeichnungssystem nutzt, wird ab sofort dazu aufgefordert, die Watermarks und Hashtags des Herstellers zu platzieren.
So kennzeichnet EA Influencer Marketing (Bild: Electronic Arts)
EA stellt dafür zwei Kennzeichnungen zur Verfügung. Zum einen sollen die Influencer #supportedbyEA verwenden, wenn EA die Realisierung des Inhaltes unterstützt hat, etwa durch Reisekosten oder Event-Einladungen. Die Zuschauer können dadurch sicher sein, dass EA keinen redaktionellen Einfluss auf die Ausgestaltung des Inhaltes genommen oder Vorgaben zur Umsetzung gemacht hat. 
Mit #advertisement werden dann die Inhalte gekennzeichnet, auf die das Unternehmen redaktionellen Einfluss genommen hat.
Handelt es sich um Text- und Bildinhalte, sollen die Hashtags auf Twitter, Instagram und Facebook immer direkt im Post platziert werden. Bei Video- und Streamingbeiträgen soll die Kennzeichnung entweder als Wasserzeichen zu Beginn des Videos eingeblendet oder die Kooperation mit EA vom Influencer selbst zu Beginn des Videos ausdrücklich erwähnt werden.

Für EA ist Influencer Marketing in den vergangenen Jahren zu einem festen Bestandteil ihrer Kommunikationskampagnen geworden. Dazu arbeitet das Unternehmen momentan mit dem deutschen Fußball-Nationalspieler Marco Reus zusammen, der auch auf dem aktuellen Cover des von EA kürzlich veröffentlichten Bestsellers "FIFA 17" zu sehen ist. In den sozialen Plattformen würden die gleichen Spielregeln wie sonst auch in der Werbung gelten, heißt es bei EA. 
Doch in der Branche gibt es durchaus unterschiedliche Interpretationen, deshalb sind wir gespannt in welche Richtung sich das Influencer Marketing in Zukunft entwickelt.

Donnerstag, 24. November 2016

Mitten drin statt nur dabei

Nicht nur in der Fussball Bundesliga sondern auch beim 360-Grad-Video wird dieser Traum wahr. Auf innovative Art erweitern die 360- Grad-Videos Inhalte, die wir vermitteln wollen. Diese neue bemerkenswerte Technik kann von einem Punkt aus den Blick in alle Richtungen aufnehmen.  Es lassen sich Situationen und Landschaften authentischer rüberbringen. Dieser neue Trend bildet das Gegenstück zur Virtual Reality-Bewegung.


Gedreht wird mit Kameras, die mittels mehrerer Linsen, in alle Richtungen gleichzeitig filmen.  



Quelle:Mind napped
1. Für welchen Zweck sind die 360-Grad-Videos gedacht? 
360-Grad-Videos bieten sich immer dann an, wenn der Betrachter in eine Situation eintauchen soll, m.a.W. in eine Rolle versetzt werden soll. Beispiele sind Veranstaltungen, Recruiting, Führungen durch Firmen oder Messen als auch Hilfsprogramme von Spendenorganisationen.

2. Was ist anders im Aufbau eines 360-Grad-Videos?
Das Storytelling für 360-Grad-Videos ist anders, weil der Produzent die Pers­pektive des Betrachters nicht mehr durch die Ausrichtung der Kamera ­bestimmen kann. Der Betrachter ist frei in seinem Blick. Deswegen braucht er Zeit, sich im gesamten Szenenbild zu orientieren. Szenen müssen daher länger sein, aber nicht zu lang, damit sie nicht langweilig werden.

3. Wie hält man den Spannungsbogen?
Jede Szene muss dazu reizen, sich umzusehen. Der Betrachter möchte Interessantes entdecken. Je mehr er animiert wird zu wischen oder sich mit der Brille zu drehen, desto stärker ist er involviert und sieht sich auch län­gere Videos an.

4. Wo versteckt sich der Kameramann?
Bei vollen 360-Grad-Aufnahmen ist ­alles zu sehen, auch der Kameramann. Die Kamera kann auf dem Kopf des ­Kameramanns befestigt werden. Wenn sie sich nicht bewegen muss, kann sie auf einem Stativ stehen. Aus sich bewegenden Fahrzeugen kann sie auf einem Stativ hinausgehalten werden.

5. Wo sollte man seine 360-Grad-­Videos einstellen?
YouTube und Facebook gehören natürlich zu den populärsten Plattformen. Zudem gibt es ­eine Reihe von spezialisierten Plattformen wie 9GAG.tv oder KolorEyes. Über eine Verlinkung lassen sie sich auch in die eigene Website einbinden.



                                        Quelle: Mind napped

Gesunde Kritik an dieser Technologie ist jedoch angemessen.

Bis anhin entstanden Videos oder Fotos in einer Richtung, das Zielpublikum wusste mehr oder weniger was wir zeigen wollten. Neu wird eine ganze Umgebung dargestellt, was ist wenn der Zuschauer in die falsche Richtung schaut? Dies erschwert den Aspekt des sog. Storytellings. Ein weiterer Aspekt sind die rechtlichen bzw. datenschutzrechtlichen Herausforderungen. Die Privatsphäre einer zufällig ins Bild gefallenen Person könnte verletzt werden. 



Donnerstag, 3. November 2016

Sind unsere Daten im digitalen Zeitalter nirgends mehr sicher?

Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton wollte etwas verheimlichen, Hacker deckten ihre Unwahrheiten auf. Wie sicher sind unsere Daten heutzutage noch? Wie sehr ist der Bürger bereits gläsern? Wer weiss was von uns, wie stark werden wir eigentlich kontrolliert? Wozu?

Neue Wikileaks-Enthüllungen plagen Clinton

Dieser Zeitungsartikel der NZZ spricht genau die Schlagzeilen dieses Blogbeitrags an. Könnte es uns auch einmal so ergehen, wenn wir beispielsweise Kreditkarteninformationen im Email oder SMS  verwenden? Könnten wir gehackt werden?
Im NZZ-Beitrag geht es jetzt nicht um Kreditkarten oder ähnliche persönliche Informationen, sondern darum, dass Emails gehackt wurden, welche aufzeigen, dass CNN und Hillary in den TV-Debatten gegen Kandidat Bernie Sanders geschummelt haben. Ganz nach dem Motto „Lügen haben kurze Beine“. NZZ

CNN-Mitarbeiterin Donna Brazile (Bild), welche in diesen Skandal involviert ist, hat ihren Job bei CNN bereits verloren.

Quelle:NZZ

Wie sicher sind unsere Daten im Netz. In der Schweiz gibt es ja ein Datenschutzgesetz. Auch in der aktuellen Politik in Verbindung mit Terroranschlägen ist der gläserne Bürger immer wieder ein Thema.

Vor kurzem haben wir über das neue Nachrichtendienstgesetz in der Schweiz abgestimmt. Mehr las 65% sagt „JA“. Mehr als 65% der Bevölkerung haben dem Schweizer Nachrichtendienst also mehr Macht gegeben.

„Neben der klassischen Telefon- und Postüberwachung gehören dazu nun auch die Überwachung des Mail- und Internetverkehrs sowie das Installieren von Staatstrojanern zum Abhören oder Mitlesen von verschlüsselter Kommunikation.“

Hat die Schweiz aus Angst vor Terroranschlägen zugestimmt? Weshalb wollen Schweizerinnen und Schweizer mehr überwacht werden? NZZ

Sonntag, 30. Oktober 2016

Das Phänomen Twitch

970 Millionen US-Dollar hat sich Amazon den Kauf der Video-Streaming-Plattform Twitch.tv kosten lassen. Für viele Leute die erste Begegnung mit dem Namen "Twitch".

Was ist Twitch.tv eigentlich?

Twitch.tv ist eine Website, welche ihren Nutzern erlaubt Videos live ins Internet zu streamen. Der überwiegende Fokus dieser Live-Streams liegt im Gaming-Bereich, der sich auf Twitch erheblich breiter aufstellt, als viele bei der ersten Nennung glauben mögen.
Von großen eSports-Turnieren mit Millionen von Zuschauern, über Reportagen und Live-Interviews auf großen Messe-Veranstaltungen wie der E3, der Gamescom oder den zahlreichen Varianten der Comic Con, von gemütlichen Privat-Streams einzelner Personen bis hin zu Profi-Streams ist so ziemlich jede Form vertreten, die man sich vorstellen kann.

Auch der Reiz des Zuschauens erklärt sich nicht nur an einer Form des Mediums: Während viele Zuschauer ihren persönlichen Lieblingsspielern (oder gar Mannschaften) ganz ähnlich einer Übertragung im Profi-Sport von zu Hause zujubeln, suchen wieder andere eher den humoristischen Ansatz einiger spezieller Live-Streamer, oder das Expertenwissen von Profis.
Die Persönlichkeit vieler Streamer sollte nicht unterschätzt werden: Eigenschaften wie Humor, eine sanfte oder besonders raue Stimme, sowie die Fähigkeit sich einerseits als Experte für ein spezielles Spiel und andererseits als vernunftbegabte Person zu outen, entscheiden auf Twitch ebenso über die potentiellen Zuschauerzahlen, wie Busengröße, alberne Kostümierungen und seltsame Performances.


Streaming muss kein Hobby sein: Viele Streamer haben Ihr Hobby längst zum Beruf gemacht und verdienen ihren gesamten Lebensunterhalt mit den Live-Streams, welche dank Merchandise, Werbung und Spenden-Aufrufen ordentlich Geld in die Kassen spülen. In Sachen Verdienst ist hier scheinbar alles möglich: Von 100 bis 100.000 Euro werden immer höhere Summen genannt.

Die steigende Bedeutung von Healthcare Applications


Mit dem dynamischen und interaktiven Web findet seit Jahren auch eine massive Veränderung des digitalen Marketings statt. Das Gesundheitswesen hat mit dieser Entwicklung Schritt zu halten. Aktiv ist gleichfalls der Patient, weil er es will und kann: mit Beiträgen in Blogs und Foren, Bewertungen in Vergleichsportalen, Kommentaren in Online-Magazinen, Tweets, Fotos, Videos und Facebook-Einträgen.

Meinungen und Informationen über Arztpraxen, Krankenhäuser und Dienstleister verbreiten sich rasend schnell. Häufig entsteht ein falsches Bild. Wer darauf nur reagieren kann, hat sich ausgeliefert und ist schon viel zu spät dran. Professionalität und frühzeitiges Agieren sind unentbehrlich. Die Gesundheitsbranche ist also neu gefordert: Sie muss ihr digitales Marketing kompetent und souverän in die eigenen Hände nehmen. 


Die Patienten verlangen einen besseren Zugang zu ihren Gesundheitsinformationen. Infolgedessen stellen Healthcare-Organisationen Applikationen zur Verfügung, die Patienten z.B erlauben, Verabredungen zu verwalten, sicheren Zugang zu ihren persönlichen Gesundheitsinformationen gewähren oder direkten Kontakt zu Fachleuten ermöglichen. Moderne Apps bieten einen schnellen Zugang zum Patientenportal sowie eine Vielzahl weiterer Informationen, wie z.B. zu Patientenbetreuungsgruppen bis hin zur aktuellen Speisekarte in der Krankenhaus-Cafeteria.




Sonntag, 16. Oktober 2016

Der Titan – auch ein cleverer Geschäftsmann?

Im letzten Blogbeitrag haben wir angesprochen, dass man soziale Netzwerke auch gezielt als Werbeinstrument nutzen kann.
Oliver Kahn, einst Gigant im Tor des FC Bayern München hat vor kurzen gezeigt, wie man das macht.
Er kündigte auf Twitter und Facebook an, dass auf Ihn  eine grosse Aufgabe wartet, seine Fans sich aber 5 Tage gedulden müssten.Video 


Viele Fans unter anderem auch des FC Bayern Münchens, erhofften durch diese Ankündigung, die Rückkehr des Titans zum Rekordmeister.
In Wahrheit aber verfolgte die Torwartlegende eine ganz andere Absicht. Er wollte durch diese PR- Aktion Werbung für sein neues Unternehmen „Goalplay“ machen.

Für das Polarisieren vor dem Bayern Logo im Video und dem posten folgenden Bilds, konnte Kahn ein riesen Zielpublikum ansprechen. 

                                        Quelle:Twitter

Für diese Aktion erntet der ehemalige deutsche Torwart nun auch massiv Kritik: Viele Bayernfans erhofften die Rückkehr des Stars zu seinem ehemaligen Klub, doch stattdessen, machte er nur Werbung für seine neue Firma.

Kahn entpuppte sich als cleverer Geschäftsmann mit dieser provokativen PR-Aktion, muss aber nun den Shitstorm durch die erzürnten Fans einstecken.

Daraus lernen wir, dass man Soziale Medien als Werbeinstrument nutzen kann, man aber auch aufpassen muss, sein Zielpublikum nicht zu verärgern. 

Mittwoch, 12. Oktober 2016

Wer ist Kenneth Bone?

Social Media ist ein wichtiges Thema im Bereich des digitalen Marketings. Social Media kann einem zum Star machen, was genau wollen wir damit sagen?
Unternehmen oder aber auch Privatpersonen können Social Media nutzen, um Aufmerksamkeit zu erzielen. Es kann aber auch vorkommen, dass Social Media einen findet, ohne, dass man eigentlich damit gerechnet hätte.

Folgendes Video der zweiten TV-Debatte der US-Präsidentschaftswahl zwischen Hillary Clinton und Donald Trump soll dazu als Beispiel dienen: Quelle:Youtube

Kenneth Bone


Kenneth Bone – wer ist Kenneth Bone?
Kenneth Bone wurde ein Star, weil er als Zuschauer der zweiten TV-Debatte im US-Wahlkampf eine Frage zur Energiepolitik an die beiden Präsidentschaftskandidaten gestellt hat.
„Wer sich nun fragt, wer das ist, sollte einen Blick in die sozialen Netzwerke werfen. Schon kurz nach der Debatte gab es Zehntausende Nachrichten auf Twitter über ihn, unzählige Memes und Foto-Montagen, aber auch T-Shirts mit der von Obama inspirierten Formel "Yes we Ken" zieren bereits sein Konterfei. Quelle: N24

Durch Social Media wurde nun Kenneth Bone in wenigen Minuten ein Star. Sein Twitter-Account, welcher bis vor der Debatte noch 7 „Followers“ zeichnete (inkl. Grossmutter) hat nun mehrere tausend Followers. Sein roter Pullover, welcher er bei der Debatte trug, bereits ausverkauft.
Social Media kann aber auch gezielt für Werbung genutzt werden, worauf wir in einem späteren Blogbeitrag darauf eingehen. 

Donnerstag, 6. Oktober 2016

Lissabon voyage!

In der ersten Vorlesung haben wir aber keineswegs nur Pokémon Go gespielt. Nach der erfrischenden Abwechslung gingen wir wieder zurück ins Unterrichtszimmer und lernten die "Digital Disruption", wie sie Herr Bucher in seinem Blog nennt, kennen. Sie beschreibt moderne disruptive Geschäftsmodelle, die sich früher oder später gegen die traditionellen Produkte oder Dienstleistungen durchsetzen werden. Wichtig ist auch ihr starker Zusammenhang mit der vorherrschenden digitalen Transformation, welche durch die stetig fortschreitende Technologie begünstigt wird.

 Je weiter die Vorlesung fortgeschritten war, realisierte ich, dass ich vergangenen Sommer der "Digital Disruption" zum Opfer gefallen bin. Mitte August dieses Jahres habe ich mit einem Freund Lissabon besucht. Er hat sich um den Flug gekümmert und ich hatte den Auftrag eine Unterkunft für uns auszusuchen. Normalerweise buche ich meine Hotels oder Ferienwohnungen über booking.com, diesmal nicht. Ich wollte erste Erfahrungen mit dem hochgelobten Airbnb sammeln.

Fortsetzung folgt...


Sonntag, 2. Oktober 2016

Digitalmarketing



Was erwarten wir vom Digitalmarketing?
Prof. Bruno Bucher ist Dozent an der Berner Fachhochschule für Wirtschaft und Verwaltung. Mit ihm tauchen wir nun in die Welt des digitalen Marketings ein.

Wir, die "digitalfuryroad" sind Neirojh Nadarajah und Alvaro Angelucci, welche das Modul Digital Marketing im Minor im 5. Semester im Studiengang Betriebsökonomie besuchen.

Die Zukunft ist Digitalmarketing. Der neuste Trend, Pokemon Go, ist AugmentedReality. Wir erkennen daran, wie sich die Menschheit und die digitale Welt entwickelt hat. Im Fach Digitalmarketing möchten wir die neue digitale Welt kennen lernen und ihr grosses Potential für die Wirtschaft nutzen. Wie verknüpft man solch einen «Hype» mit der Marketingwelt? Wie kann man daraus Profit ziehen? Wie wird sich der digitale Markt weite entwickeln? Was gehört alles zu Digitalmarketing?
Pokemon Go ist der erste gelungene Versuch von Augmented Reality. Pokemon Go wurde vom US-amerikanischen Softwareunternehmen Niantic für die Betriebssysteme iOS und Android entwickelt. Durch GPS und Mobilfunkortung werden die Standortdaten des Spielers geortet und virtuell positioniert. Das Spiel kann nur gespielt werden, wenn der Spieler sich im Empfangsbereich des GPS-Signals befindet, also in der Regel im Freien. Sehenswürdigkeiten, Wahrzeichen und auffällige Objekte der realen Welt werden in der virtuellen Spielwelt als Pokestops oder als Kampfarenen genutzt. Beispielsweise lassen sich in der Nähe von Gewässern Wasserpokemon finden usw. So kann man am Thunersee oder an der Seeprominade des Bielersees zahlreiche Wasserpokemon fangen. Viele Unternehmen haben sich den Hype bereits zu Nutze gemacht und sich kreative Ideen überlegt, um Kunden zu gewinnen.