Sonntag, 27. November 2016

Wie wird Influencer Marketing für den Social Media Nutzer überhaupt erkennbar? Das Beispiel EA

Influencer Marketing gehört derzeit zu den populärsten Marketing-Instrumenten überhaupt. Unternehmen beauftragen Social-Media-Bekanntheiten mit Produkteplatzierungen auf deren Fanpage, damit Nutzer das Gefühl haben die Stars würden diese Artikel tatsächlich im Privaten benutzen, tragen etc.


Ist Influencer Marketing die Zukunft des Marketing? (Bild: Single Grain)

Der Spielehersteller Electronic Arts hat kürzlich ein eigenes Regelwerk eingeführt, das Schleichwerbung verhindert und deutlich erkennbar macht, dass es sich in den Posts um Werbung handelt.
Jede Youtube-, Instagram- oder Facebook-Bekanntheit, die mit dem EA zusammenarbeitet, und noch kein eigenes Kennzeichnungssystem nutzt, wird ab sofort dazu aufgefordert, die Watermarks und Hashtags des Herstellers zu platzieren.
So kennzeichnet EA Influencer Marketing (Bild: Electronic Arts)
EA stellt dafür zwei Kennzeichnungen zur Verfügung. Zum einen sollen die Influencer #supportedbyEA verwenden, wenn EA die Realisierung des Inhaltes unterstützt hat, etwa durch Reisekosten oder Event-Einladungen. Die Zuschauer können dadurch sicher sein, dass EA keinen redaktionellen Einfluss auf die Ausgestaltung des Inhaltes genommen oder Vorgaben zur Umsetzung gemacht hat. 
Mit #advertisement werden dann die Inhalte gekennzeichnet, auf die das Unternehmen redaktionellen Einfluss genommen hat.
Handelt es sich um Text- und Bildinhalte, sollen die Hashtags auf Twitter, Instagram und Facebook immer direkt im Post platziert werden. Bei Video- und Streamingbeiträgen soll die Kennzeichnung entweder als Wasserzeichen zu Beginn des Videos eingeblendet oder die Kooperation mit EA vom Influencer selbst zu Beginn des Videos ausdrücklich erwähnt werden.

Für EA ist Influencer Marketing in den vergangenen Jahren zu einem festen Bestandteil ihrer Kommunikationskampagnen geworden. Dazu arbeitet das Unternehmen momentan mit dem deutschen Fußball-Nationalspieler Marco Reus zusammen, der auch auf dem aktuellen Cover des von EA kürzlich veröffentlichten Bestsellers "FIFA 17" zu sehen ist. In den sozialen Plattformen würden die gleichen Spielregeln wie sonst auch in der Werbung gelten, heißt es bei EA. 
Doch in der Branche gibt es durchaus unterschiedliche Interpretationen, deshalb sind wir gespannt in welche Richtung sich das Influencer Marketing in Zukunft entwickelt.

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